Was genau ist EMDR?

Eye Movement Desensitization and Reprocessing heißt übersetzt „Augenbewegungs-Desensibilisierung und Neuverarbeitung“ von Informationen. Ursprünglich wurde die EMDR-Therapie von Dr. Francine Shapiro entwickelt, um posttraumatische Belastungsstörungen behandeln zu können.

EMDR lässt sich jedoch darüber hinaus auf deutlich mehr Themen der Lebensbewältigung anwenden. Zudem gibt es heute neben den klassischen Augenbewegungen auch auditive und taktile Stimulationsformen. Gemeinsam entscheiden wir, welche Form am besten zu Dir passt.

Wie wirkt EMDR?

Vielleicht kennst Du das auch? Du gehst spazieren oder laufen, um den „Kopf wieder frei zu bekommen“. Tatsächlich werden dabei die rechte und die linke Gehirnhälfte durch Bewegung miteinander verbunden, also bilateral stimuliert, dadurch tritt Entspannung ein, Erlebtes wird verarbeitet.

Während einer EMDR-Sitzung wird die bilaterale Stimulation beider Gehirnhälften bezogen auf eine Belastung bewusst eingesetzt. Dieser Prozess kann auch mit der REM-Schlafphase verglichen werden, bei der ebenfalls durch „rapid eye movement“ beide Großhirnhälften miteinander verknüpft werden.

Zudem findet innerhalb einer EMDR-Behandlung eine sogenannte Aufmerksamkeitsteilung statt, was wiederum zu einer Endkonditionierung führt. Das heißt, durch die Auseinandersetzung mit der belastenden Situation unter gleichzeitiger Konzentration auf die entspannende Stimulation, werden konditionierte Reaktionen überschrieben und Belastungen reduziert.

Auf neuronaler Ebene wird durch EMDR das Belastungs- mit dem Ressourcennetzwerk synchronisiert. In der Folge können beide Netzwerke nur noch gemeinsam aktiviert werden, unangenehme Erlebnisse und Empfindungen haben somit keine Macht mehr über uns. Das hat Donald Hebb bereits in seinem vielzitierten Satz „Neurons, that fire together, wire together“, zum Ausdruck gebracht.

Als zertifizierte EMDR-Therapeutin kombiniere ich EMDR klientenorientiert mit meinen anderen Methoden, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Erste Veränderungen der eigenen Wahrnehmungen und Körperempfindungen sind oft bereits nach wenigen Sitzungen spürbar.

EMDR lässt sich ideal auch online anwenden.

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