Es ist vielfach erwiesen, wie gut regelmäßige Achtsamkeitsübungen Körper und Geist tun. Sie verbessern unsere psychische Gesundheit, dadurch haben wir weniger Sorgen, mehr Geduld und positive Gedanken. Durch Achtsamkeit kommen wir wieder in Kontakt mit uns selbst, mit unserem inneren Kern.
Erst wenn es uns gelingt, Gedankenkarusselle und unerwünschte Reiz-Reaktions-Muster zu unterbrechen und unsere inneren destruktiven Dialoge mit uns selbst zu stoppen, kommen wir wieder bei uns an. Weil wir mit unserer gesamten Aufmerksamkeit im Hier und Jetzt sind und weder in der Vergangenheit noch in der Zukunft verharren.
„Bei der Achtsamkeit geht es nicht um den Versuch, irgendwo hinzugelangen. Es geht darum, dass wir uns selbst erlauben, genau dort zu sein, wo wir sind, und genau so zu sein, wie wir sind, und desgleichen der Welt zu erlauben, genau so zu sein, wie sie in diesem Augenblick ist.“
Jon Kabat-Zinn
Warum ist Achtsamkeitscoaching in der Natur so wirksam?
Die positiven Effekte der Achtsamkeit verstärken wir, indem wir gemeinsam in den Wald gehen und dort üben. Die gesundheitsfördernde Wirkung von Aufenthalten im Wald ist wissenschaftlich erwiesen. Sie kommt vor allem durch Botenstoffe wie die Terpene und durch Sinneswahrnehmungen der Waldatmosphäre zustande.
Für die positiven Auswirkungen auf unseren Körper ist vor allem der Parasympathikus, der „Nerv der Ruhe“, zuständig. Er ist mit unseren Sinnesorganen verbunden. Wenn wir uns z.B. zwischen den Bäumen bewegen, das Zwitschern der Vögel und das Rauschen der Blätter hören wird der Ruhenerv stimuliert. Sein Netzwerk ist weit verzweigt in unserem Körper und reicht bis tief in unsere Organe. Er versetzt unseren Organismus in den Entspannungsmodus, so dass wieder Heilung, Regeneration und Wachstum im Vordergrund stehen. Unser Herzschlag wird verlangsamt, die Blutgefäße erweitert, die Verdauung angeregt und die Ausschüttung von Stresshormonen, wie Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol verringert. Unsere Selbstheilungskräfte werden gestärkt, indem unser Immunsystem wieder in Gang gesetzt wird.
In unserer Gesellschaft wird vor allem der Sympathikus, der „Nerv der Erregung“ (über-)stimuliert. Deshalb ist es für unsere Gesundheit besonders wichtig, Mittel und Wege zu finden, den Ruhenerv zu stärken.
Was ist der Therapeutische Spaziergang?
Manchmal fällt es uns leichter, uns zu öffnen, wenn wir in Bewegung sind statt jemandem gegenüber sitzen zu müssen und dabei direkt angeschaut zu werden. Aber auch wenn wir Unruhe, Nervosität oder Aggression in uns tragen, kann ein Spaziergang während der Problemanalyse entspannend wirken. Solltest Du beruflich oder privat bedingt viel Zeit in geschlossenen Räumen verbringen, kann der therapeutische Spaziergang ebenfalls geeignet sein.
Durch die Stimulation des „Nervs der Ruhe“ in der Natur befindet sich unser Körper im Entspannungsmodus, so werden freies Denken und kreatives Schaffen wieder möglich. Das kann neue Perspektiven eröffnen und den Heilungsprozess fördern.
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